Die Beratungsstellen Arbeit werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes gefördert und führen seit ihrem Start 2021 die Leistungen der bisherigen Erwerbslosen-Beratungsstellen fort. Sie sind zentraler Baustein für den Aufbau eines flächendeckenden Beratungsnetzwerks bei Arbeitslosigkeit und Arbeitsausbeutung in Nordrhein-Westfalen.
In der Beratungsstelle Arbeit im Arbeitslosenzentrum Viersen finden Menschen, die arbeitslos oder vom Verlust ihrer Arbeit bedroht sind, ebenso Unterstützung wie von Arbeitsausbeutung und unangemessener Behandlung am Arbeitsplatz Betroffene, also etwa durch demütigende Ansprache, durch die Unterwanderung des gesetzlichen Mindestlohns, durch Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz oder wenn im Krankheitsfall kein Lohn gezahlt wird.
Das Angebot der Beratungsstelle Arbeit ist breit gefächert und reicht von fachlicher Hilfe zu Qualifizierung und Beschäftigung über Unterstützung bei wirtschaftlichen, psychosozialen und rechtlichen Fragen, einschließlich der Suche nach passender rechtsanwaltlicher Unterstützung, bis zur Unterstützung bei der Kommunikation mit Institutionen, Behörden etc.
Außerdem werden niedrigschwellige Begegnungsmöglichkeiten wie die Begleitung zu Ämtern durch Ehrenamtliche, ein Frühstück für Alleinerziehende, Offene Arbeitslosenberatung und ein Selbstständigen-Stammtisch angeboten. Durch die Zusammenarbeit mit Sprachmittlungsdiensten wird eine mehrsprachige Beratung gewährleistet.